Über Wirundigams Welt
In der Welt von Wirundigam dreht sich alles um Datenschutz.
Wirundigam ging sogar so weit, sich einen neuen Namen zuzulegen. Er hieß früher ganz anders.
Jetzt hat er einen Namen gewählt, der zumindest in DuckDuckGo, der privaten Suchmaschine, keinen Treffer erzielte.
Das Experiment
Sein aktueller Name, Wirundigam, klingt aus diesem Grund so komisch. Er möchte einfach nicht gefunden werden.
Der Name kam auch dadurch zustande, dass sein Schöpfer - manche nennen ihn ihn Anlehnung an eine Serie auch Super - nahezu wahllos ein paar Buchstaben eintippte.
Ablauf
Die Idee hinter dem Experiment ist folgende:
- Dieser Text wird in identischer Form auf zwei Webseiten gestellt.
- Beide Webseiten sind jeweils über eine eigene Subdomäne erreichbar.
- Die Namen dieser beiden Subdomänen bestehen aus zufälligen Buchstaben und Zahlen.
- Beide Subdomänen befinden sich in derselben Domäne.
- Niemand kennt diese beiden Web-Adressen, außer Super und Wirundigam, den es aber nicht gibt.
- Es gibt keine Verlinkungen von außen auf Subdomäne 1 oder 2.
- Die Seiten auf Subdomäne 1 und 2 verlinken auf google.de.
- Beide Subdomänen werden der Firma Google bekannt gemacht, indem jeweils der Link auf Google angeklickt wird, pro Tag mehrmals (gleich oft) und von verschiedenen IP-Adressen aus.
- Subdomäne 1 wird über den Google DNS Server 8.8.8.8 häufiger aufgerufen.
- Subdomäne 2 hingegen wird stiefmütterlich behandelt.
- Dafür wird Subdomäne 2 aber ein paar Tage früher Google bekannt gemacht als Subdomäne 1.
- Wenn der DNS Server von Google den Netzwerkverkehr auswertet und in das Google Suchergebnis einfließen lässt, erscheint Subdomäne 1 weiter oben im Suchergebnis.
- Wenn der DNS Server von Google dies nicht tut, hat Subdomäne 1 eine Chance und müsste als ältere Webseite gewinnen.
- Beide Webseiten vermerken sich, wer sie aufgerufen hat.
- Die Nutzeraktivitäten auf beiden Webseiten finden nicht in Google Chrome, nicht auf Google Android und nur in privaten Browsermodi statt.
Verifikation
Wenn Subdomäne 1 gewinnt, wird wie folgt verifiziert:
- Subdomäne 2 wird nun öfters aufgerufen.
- Subdomäne 1 wird nun nicht mehr aufgerufen.
- Dies geht eine Woche lang. Danach wird geschaut, ob Subdomäne 2 aufsteigt. Falls ja, wäre die These untermauert, wenn auch nicht bewiesen
- Man könnte dann den Spieß wieder umdrehen und sehen, ob sich das Suchergebnis analog zum Netzwerkverkehr verhält - falls ja, wäre die These "bewiesen".
Wenn Subdomäne 2 gewinnt, stimmt die These anscheinend nicht.
Wirundigams Pläne
Wirundigam hat weitere Pläne. Er kreiert ein neues Experiment mit zwei neuen Subdomänen, analog zum ersten Experiment.
Nun verwendet er aber keinen Link auf google.de.
Er schaut nach, ob und wann Google eine oder beide Webseiten aufruft.
Dies kann man am User agent erkennen, der vom Google Crawler mit Googlebot gesetzt wird.
Sollte Google eine der Webseiten aufrufen und indizieren, dann kann das nur anhand der Auswertung des DNS-Verkehrs stattgefunden haben.